Das Gelände der ehemaligen Kreidefabrik "Hansen-Werke" erstreckt sich über 86.000 Quadratmeter und soll ökologisch und nachhaltig zu einem soziokulturellen Zentrum umgewandelt werden. Die Schwerpunkte des Projekts reichen von der Erhaltung und Ausübung alter Handwerke über Naturgärtnerei und Naturschutz bis hin zu vielfältigen Kulturveranstaltungen.

Das Projekt umfasst mehrere kleinere und größere Initiativen, die je nach Wetter, Verfügbarkeit der Materialien und vor allem Helfer abwechselnd vorangetrieben werden.

Eine dieser Initiativen ist das "Naturgemäße gemeinschaftliche Gärtnern" mit Schwerpunkten auf Regenwassersammlung, Aufbereitung und gemeinschaftlichem Gärtnern - alles ökologisch und ohne Chemikalien. Es bietet die Möglichkeit zur Kooperation mit Schulen oder anderen Einrichtungen, um Kindern den Anbau von Lebensmitteln näher zu bringen. Darüber hinaus zielt es auf die Minimierung von Ausstoß und Kosten im Zusammenhang mit Konsum ab.

Seit Oktober 2022 wurde die Initiative "Die Bunte Kiste" direkt in Lengede umgesetzt. Dort dreht sich alles um die Themen Lebensmittelverschwendung und -rettung sowie Stärkung der Gemeinschaft. Es werden diverse Veranstaltungen organisiert, von Bürgern für Bürger. Weitere Informationen sind auf der Online-Infotafel www.diebuntekiste.blogspot.com oder auf IG/FB unter "Die Bunte Kiste" zu finden.

Weitere Projekte konzentrieren sich auf den Ausbau der Fabrikanlage. Einige Ideen und bereits umgesetzte Projekte sind:

• Die Lange Halle samt Keller für zukünftige gemeinnützige Werkstätten, ein Repair Cafe und die Verarbeitung von angebauten Obst- und Gemüse.
• Das Hohe Gebäude für Ausstellungen, ein Café, Co-Working, Kunst, Kultur und Soziales.
• Die Waschkaue, die derzeit als kleine Veranstaltungsstätte mit einer Bar dient und zukünftig möglicherweise ein Glashaus drangebsut bekommt oder eine Kinderstätte beherbergen könnte.
• Die Fahrzeughalle, die nicht nur als Werkstatt für Autos dient, sondern auch als Lagerhalle und kreativer Werkstatt.
• Das Hobbitland, die Wiesen und die Gruben dienen der Unterstützung der Natur, sowie dem Naturschutz und der Steigerung der Biodiversität. Grünpflegearbeiten fallen hier immer an.
• Der Platz zwischen dem Hohen Gebäude und der Waschkaue wird als Festplatz genutzt. Zukünftige Projekte dort könnten den Bau einer überdimensionalen Schaukel, einer Außenbar und den Aufbau eines Verbindungsstücks zwischen der Hohen Halle und der Waschkaue umfassen sowie weitere Aufräumarbeiten und Verschönerungen.
• Ein Großprojekt ist die Infrastruktur, einschließlich der Vorantreibung von Verkabelung, Stromnetz, Internet, sanitären Anlagen, Beleuchtung der Wege usw.
• Das Silo: Konzerte und DJ-Sets haben bereits oben auf dem alten Silo stattgefunden. Es soll einen eigenen Rahmen im Internet erhalten, um Künstler aus der Region zusammenzubringen.

In diesem Mammutprojekt gibt es immer etwas zu tun, sowohl für Handwerker als auch für diejenigen, die glauben, dass sie zwei linke Hände haben ;) Wir können euch vom Gegenteil überzeugen.

Der Verein wurde am 01.05.2016 gegründet, jedoch begannen die Arbeiten auf dem Gelände bereits deutlich früher. Aufgrund von Bürokratie und mangelnden Finanzmitteln hat sich der Fortschritt oft im Schneckentempo bewegt, insbesondere die Wartezeit auf den offiziellen Bebauungsplan dauerte 8 Jahre. Derzeit ist das Gelände fast vollständig von Müll, Bauschutt und Wildwuchs befreit worden - die Mengen an entsorgtem Material können mittlerweile nur noch in Tonnen gemessen werden.

Unserer Meinung ist der kritische Punkt überschritten worden, in anderen Worten: ab betzt wird alles einfacher und schöner ;)
Wir freuen uns auf Ihre Beteiligung!