Verwaiste Hochbeete am Ilmweg

Fragte heute mal Nicole aus unserer Frühstücksgruppe, ob sie jemanden kennt, der Lust haben könnte, eines der verwaisten Hochbeete am Ilmweg "zu bewirtschaften". Ihr fiel gerade niemand ein, ich bat sie, weiter darüber nachzudenken.

Verzögerungen?!

In dem Bereich ist lt. Katharina anscheinend eine Ringgleisanbindung (oder so etwas) geplant, jedenfalls evtl mit Einfluss auf unsere Planungen. Katharina klärt das gelegentlich mit Frau Härtel.

Evtl. Interessang: Ein Pflanzentauschregal der HBK(?).

Antwort der Verwaltung "Klimaangepasste Weststadt"...

Auf eine Anfrage der der Fraktion Bündnis 90/ Die Grünen vom 14.10.2022 hin antwortete Dezernat VIII 68 Fachbereich Umwelt hier


Blühwiese Leinestraße ...

... habe ich heute mal besichtigt. Dürfte wohl das Areal südlich Leinestraße 2-2A-2B sein!

Anspruch (auf der Tafel) und Wirklichkeit ... Wildbienen sah ich praktisch keine. Mir fehlen da die übrigen Wildbienen-Erfordernisse wie geeignete "Nistplätze", ggf Trinkwasser, spezielle Pflanzen, auf die bestimmte Bienen angewiesen sind; wie beispielsweise, Natternkopf, Glockenblume, Weide, Flockenblume, Wegwarte (kommt vielleicht noch?), Färberkamille, Hahnenfuß, Hauhechel, Zaunrübe, Ziest ...
Aber ich kann natürlich nicht ausschließen, dass das Terrain in anderer Hinsicht sehr wertvoll ist. Müsste sich tatsächlich mal ein Fachmensch anschauen.

Und ich spreche mal Herrn Herweg von der ›Wiederaufbau‹ eG an.

Ich finde ja "immer nur Wildblumenwiesen" etwas zu kurz gedacht. So eine Bienenbiotop besteht nicht nur aus Futter. Aber immerhin!

Zum Beitrag auf der Sandkasten-Homepage hier entlang!

Kontakt zu Ilmweg-Hochbeet-Gärtnern

Hatte wg. Erledigung (meiner Kontaktaufgabe) längeres Telefonat mit Herrn Hlubek von der Wiederaufbau.

Wenig ermutigend

  1. Mieteraktivierung war von Anfang an schwierig. Es gab immer wieder Postwurfsendungen, Aushänge etc. mit Hinweis, da ein privates Beet beackern zu können, Resonanz 0.
  2. Von ehemals vielen (14?) Wird nun nur noch 1 Hochbeet bewirtschaftet. In den letzten Jahren noch 2-3, die sich gekümmert haben. Vorletzte Mieterin ist jetzt gerade abgesprungen (wg. (3))
  3. Viele Vandalismusprobleme (im weitesten Sinne). Hauptsächlich: Kinder kraxeln auf den Beeten herum, brechen die Abdeckungen auf, spielen dann mit den Kohlrabis Fußball. Trotz Abdeckungen (Gemeinschaftsprojekt mit Oskar-Kämmer-Schule). Auch die werden aber immer wieder demoliert. Kinderspielplatz in der Nähe also evtl. Kontraproduktiv.
  4. Kindergarten dort hat kein Interesse, da eigene Beete auf dem Grundstück
  5. Derzeit besteht Überlegung, das Ilmweg-Hochbeetprojekt einzustampfen, die Hochbeete zu demontieren.

Hoffnungsschimmer

  1. H. will eh zur letzten Mieterin fahren (derzeit keine Telefonnummer bekannt) , will mal versuchen, die zu Kontaktaufnahme mit mir zu bewegen, wird allerdings schwierig, da die hauptsächlich Persisch spricht.
  2. H. steht beliebigen Ideen zur Reaktivierung der Hochbeeteidee aufgeschlossen gegenüber, ob dort, anderweitig ... (na ja, vielleicht nicht unbedingt bei der Konkurrenz ... Aber vielleicht findet QM-Donauviertel ja dort neue Betreiber? Versetzung allerdings evtl. nicht ganz einfach. Betonfundament?!?). H. will die Demontierbarkeit noch diese Woche finden.
  3. Wie können H. gern kontaktieren, wenn sich bei uns etwas Konkretes ergibt.

Erfahrungen

  1. Soziale Kontrolle durch's Fenster funktioniert eher nicht. Also vielleicht doch lieber Hochbeete auf eingezäuntem Grundstück? Hätte immerhin den Vorteil einer klaren Abgrenzung zwischen Gärtnerfirma-Aufgabengebiet und Mieterbeet.

Rückmeldung vom BUND, Eva Goclik

Begrüßt die Initiative und hofft, dass so ein paar weitere Naturecken für Pflanzen, Vögel und Kleintiere sowie Insekten entstehen. Es lohnt sich auf jeden Fall - selbst mit kleinen Maßnahmen kann man etwas erreichen.

der BUND BUND hat seit einigen Jahren ein Projekt mit der Wiederaufbau Baugenossenschaft sowie Alba, die auf einigen ihrer Flächen Blühstreifen mit heimischen Pflanzen angelegt haben. Klar ist, diese brauchen auch Pflege, damit sie lange gut aussehen. Ein Beispiel ist in der Leinestraße zu sehen. Leider waren die Bemühungen, Anwohner für die Pflege zu gewinnen, bisher nicht erfolgreich bzw. sind während Corona "versickert".

Für eine Auswahl von heimischen Pflanzen gibt es auf der Seite der Stadt Braunschweig eine gute Übersichtsbroschüre, leider sind die Pflanzen nicht leicht zu bekommen, s. Anlage.

Auch auf der Seite des BUND Landesverbands finden Sie einige Broschüren - wir sollen uns nicht vom Ort "Friedhof" abschrecken lassen. Oder auch auf "Wildbienen ein Zuhause geben".

Einige Pflanzenarten wie z. B. Königskerzen, Oregano, Glockenblumen könnten wir beim BUND bekommen, um vielleicht erst mal einen Anfang zu machen.

Gerne können wir auch Frau Goclik anrufen, um Näheres zu besprechen (Tel. 0174 8072303)

Treffen TPAQ 2023-05-09

Bei Abwägung verschiedener "Gartenideen im TPAQ mit K. Kilburger (QM Soziale Stadt Donauviertel), Julia Härtel (Quartiersarbeit VONOVIA), Thomas Brösecke (Trash-Tracker, ...) Rainer Bielefeld kristallisierte sich heraus:

  • Wildblumenbeete wurden den Bewohnern oft mit der Zeit zu unansehnlich, Zudem Bewässerungsprobleme in trockenen Sommern. Zudem angst vor Insekten, Allergien, etc.
  • Richtige Wildgartenecken (Mischung aus undurchdringlichem Stachelgebüsch, Wildblumen, robuste Bäumen ...) auch als Rückzugsgebiete für kleine Wildtiere, seltene heimische Insekten (Zaunrüben-Sandbiene) erscheint noch problematischer, insbesondere da dauerhaftes Interesse einiger Bewohner erforderlich ist und außerdem Duldung durch unbeteiligte Nachbarn unsicher.

Ich werde trotzdem dranbleiben, nach gelungenen Beispielen forschen, wenn ich was gefunden habe sehen wir weiter, wir werden Erfahrungen brauche

Als Aussichtsreicher erschien uns ..

"Irgendwas mit Hochbeeten"

im Bereich Lahnstraße. Beispiel könnte Ilmweg-Quartier sein, da gibt es so etwas schon.

Offene Fragen / ungelöste Probleme

  • Bewässerung, An den dortigen Häusern lassen sich wohl nicht so ohne weiteres Regentonnen aufstellen
  • Standortvorteile

  • Da gibt es wohl einn ehemaligen Sankdasten, der sich als Hochbeet-Standort anbietet. Sitzgelegenheiten wären leicht zu schaffen.

  • *

Infomaterial:

Ilmweg

Verschiedenes

Bebelhof-Garten

Allgemeines

Frau Härtel sieht da auch finanzielle Förder-Möglichkeiten durch Vonovia, müsste gegen Spendenquittung an irgendeinen Gemeinnützigen Verein / Einrichtung / ähnliches gehen. Wir überlegen uns etwas.
Wir wollen in den nächsten 4 Wochen etwas auf die Beinestellen, damit man auch dieses Jahr noch etws Pflanzen kann. Ich bin etwas skeptisch, ob wir so schnell auch Hochbeete gebaut bekommen ...

🛠️ To-Dos

Wenn wir da noch etwas in die Erde bringen wollen müssen wir da schnell etwas auf die Beine stellen. Dabei wollen wir uns auf die in frage kommenden wohnblocks konzentrieren, größer angelegte Aktionen (mit Pressearbeit, Weststadt aktuell, ... erscheinen nicht zeilführend. Nächste Schritte:

  1. Info-Flyer für die Bewohner entwerfen und Austeilen.
  2. Infofahrten Organisieren (Bebelhof, Ilmweg, sonst was. Michael Lehmann könnte vielleicht Kontakt zu Hochbeetnutzern herstellen?!
  3. Bau, Leihe, sonst etwas eines ersten Hochbeets klären.
  4. Vor-Ort-Kaffetrinken mit Interessierten zum Pläneschmieden mit Einladung an alle Bewohner der Wohnblocks.

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Rainer Bielefeld

P.S.: Änderungs- oder Ergänzungswünsche? Bitte einfach als Kommentar anfügen, ich nehme das dann mit 'rein.

Habe mal beim BUND nachgefragt ...

... ob BUND Kreisgruppe Braunschweig da Erfahrungen hat, realisierte Projekte in der Nähe kennt, uns sonstwie unterstützen kann. FSJlerin hat das erst mal aufgenommen und macht sich nun schlau, meldete sich schnell zurück. Wir sind folgendermaßen verblieben:

Ansprechpartnerin wäre die Vorsitzende, Frau Eva Goclik, die allerdings bis Ende nächster Woche in Urlaub ist.

Ich formuliere unsere Anliegen, schicke Ihr das per Email, und sie wird sich melden.