• von 17:00 bis 18:30 Uhr (Europe/Berlin)

  • Im September 2019 startete die bundesweite „Initiative Lieferkettengesetz“. Das Bündnis von 18 zivilgesellschaftlichen Organisationen (darunter DGB, CorA-Netzwerk, BUND, Brot für die Welt) fordert, dass die Bundesregierung ein Gesetz zu Sorgfaltspflichten von Unternehmen beschließt.

    Worum geht es?
    Mangelhafter Brandschutz in einer KiK-Zulieferfabrik in Pakistan führte dazu, dass 258 Menschen qualvoll starben. Durch den Dammbruch bei einer brasilianischen Eisenerzmine starben 270 Menschen, Flüsse sind verseucht und Anwohner*innen haben kein sauberes Trinkwasser mehr – obwohl der TÜV Süd Brasilien wenige Monate vorher die Sicherheit des Damms zertifiziert hatte. Vor einer Platin-Mine in Südafrika werden 34 streikende Arbeiter*innen erschossen und BASF macht mit dem Betreiber der Mine weiterhin gute Geschäfte. Unternehmen verletzen in ihren weltweiten Geschäften immer wieder grundlegende Menschenrechte und schädigen die Umwelt.
    Unternehmen profitieren von den wirtschaftlichen Vorteilen eines globalen Marktes, aber lassen den Schutz von Mensch und Umwelt häufig außer Acht. Denn: Sie müssen keine Konsequenzen fürchten für Schäden, die in ihrem globalen Geschäft entstehen. Die Initiative Lieferkettengesetz fordert deshalb, dass die Bundesregierung ein Gesetz zu Sorgfaltspflichten von Unternehmen beschließt.

    Der Verband Entwicklungspolitik Niedersachsen (VEN) arbeitet verstärkt zum Thema und lädt mit dem Verein Fair in Braunschweig und der Eine Welt-Regionalpromotorin Anna-K. Thiel Akteur*innen aus der Region Braunschweig am Montag, 29.06., 17:00 – 18:30 Uhr zu einem Online-Vernetzungstreffen ein. Anmeldung an cordes@ven-nds.de

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